Interview mit Markus Marth:
„Digitalisierung ist nicht irgendein Trend.“


Markus Marth, Chief Operating Officer der Schani Hotels in Wien, über innovative Konzepte, den Seminarbetrieb unter Corona-Auflagen und die Wichtigkeit des Kundendialogs.


seminargo: Die Schani Hotels sind Vorreiter in punkto smarter Technologien. Welche Vorteile bringen diese in Coronazeiten?
Markus Marth: Durch unsere eigene Hotel-App, die wir gemeinsam mit der schwedischen Firma Zaplox entwickelt und vor Kurzem einem Relaunch unterzogen haben, können wir eine völlig berührungslose Guest Journey anbieten: Von der Buchung über den Mobile Check-in und Key bis hin zum Erhalt der Rechnung kann der Gast alles über unsere Schani-App erledigen – wenn er das möchte. Unsere Veranstaltungsräume und Zimmer verfügen über modernste technische Features, die gerade das Sicherheitsgefühl unserer Gäste stärken. Digitalisierung ist für mich nicht irgendein technologischer Trend – sie gibt uns allen die Möglichkeit, auch in der Zukunft eine Zukunft zu haben.

 

seminargo: Wie schützen Sie die Gesundheit Ihrer Seminargäste?
Markus Marth: Neben den erhöhten Maßnahmen zur Reinigung und Flächendesinfektion ist es vor allem in diesen Zeiten so wichtig, für frische Luft zu sorgen. Alle unsere Seminarräume sind mit großen, öffenbaren Fenstern ausgestattet. Zusätzlich saugt unsere Lüftung verschmutzte Luft aus den Meetingräumen ab und bringt saubere, viren- und bakterienfreie Luft wieder in den Raum ein. Eine hervorragende Luftqualität garantieren sogenannte HEPA-Filter.

 

seminargo: Wie handeln Sie die Auflagen der Bundesregierung für Seminare und Workshops?
Markus Marth: Wir berechnen ohnehin großzügige Flächen für unsere Seminarteilnehmer und können Mindestabstände ohne Probleme einhalten. Für eine hochwertige Verpflegung sorgt unser Caterer Gerstner, der für höchste Qualitäts- und Sicherheitsstandards steht und uns täglich frisch zubereitete und abgepackte Gerichte liefert, die wir für unsere Kunden nur mehr vorbereiten müssen. Dazu kommt, dass bei uns alle Präsentationsflächen digital und somit bestens geeignet sind, um sie zu reinigen und zu desinfizieren. Dazu zählen Videowalls, digitale Flipcharts, Raumsteuerung über Tablets usw.

 

seminargo: Wie haben Sie die Lockdowns getroffen?
Markus Marth: Natürlich hat uns während der Veranstaltungsverbote, welche sich von Mai über das Jahr gestreckt haben, eine starke Stornierungswelle erreicht. Hier sind wir sehr kulant vorgegangen und konnten in den meisten Fällen eine individuelle Lösung finden. Allen unseren treuen Seminarkunden, die ihre Veranstaltung auf später verschoben haben, gebührt an dieser Stelle ein großes Dankeschön. Besonders stark haben uns die Absagen von sämtlichen Weihnachtsfeiern und Geburtstagen getroffen, da diese zu einem späteren Zeitpunkt nicht durchgeführt werden können. Eigentlich hatten wir auch erwartet, dass das Geschäft speziell im Herbst einbrechen wird. Doch der Austausch mit unseren Kunden, unsere großzügigen Flächen und unser Gesamtkonzept haben es möglich gemacht das Seminargeschäft abgewandelt aber sicher fortzuführen. Als Familienbetrieb behandeln wir unsere Gäste so, wie wir selber behandelt werden wollen und da zählt eben auch das Gefühl dazu dass sich der Betrieb bestens um Hygiene und Sicherheit kümmert.

 

seminargo: Ihre Prognose für die nahe Zukunft?
Markus Marth: Wir spüren wieder einen Pickup im Seminargeschäft. Die doch starke Nachfrage für April bis Ende 2021 lässt uns positiv nach vorne schauen und zeigt uns, dass der persönliche Kontakt immer noch unverzichtbar ist. Doch als digitaler Vorreiter werden wir nichtsdestotrotz einen hybriden Seminarraum umsetzen und sind bereits in der Planung von neuen Standorten, an denen wir auch top ausgestattete, innovative Tagungsmöglichkeiten realisieren werden. Wie alle anderen Kollegen hoffen auch wir, dass sich der Reisemarkt bald wieder normalisiert und wir wieder durchstarten können.

 

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